Solange der Mensch existiert, hat er in seiner unmittelbaren Umgebung unter der Einwirkung von tierischen Schädlingen zu leiden. Dies gilt im besonderen für die vielen Ungeziefer-Arten, die den Menschen und seine Haustiere direkt angreifen oder ihnen lästig fallen und Krankheiten verursachen oder übertragen können. Andere Schädlinge greifen seine Vorräte an und können dies ganz vernichten.
Viele der hier angesprochenen Arten leben im Bereich der Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe, menschlichen Siedlungen und tierischen Behausungen, wie z. B. Hotels, Gaststätten, Wohnungen, Lager, Keller, Wirtschaftsgebäude, Stallungen u. a. Sie sind hier vor Verfolgern, vor allem aber vor Witterungsunbilden sehr gut geschützt, und für ihr Wärme- und Feuchtigkeitsbedürfnis ergeben sich hier oft konstante, ideale Bedingungen. Massenvermehrungen sind daher nicht selten die Folge.
Forschungen auf dem Gebiet des Verhaltens der Schadorganismen und der Prüfung von bisher weit über 100.000 neuen Verbindungen führten zu der Entwicklung von vielen wirksamen Präparaten. Dadurch wurde ein wertvoller Beitrag zum Schutz des Menschen vor einer für ihn gefahrvollen Umwelt geleistet.
Um beurteilen zu können, ob, wann, wo und wie eine Schädlingsbekämpfung durchgeführt werden soll, muß man den Schädling und seine Lebensweise kennen. Ferner muß man wissen, welchen Schaden dieser anrichten kann und mit welchem Mittel und welcher Methode er am besten zu bekämpfen ist.
Das vorliegende „ABC der wichtigsten Hygieneschädlinge, Lästlinge, Vorrats- und Materialschädlinge“ soll hier eine Informationshilfe sein.
Entsprechend ihrer hauptsächlichsten Bedeutung wurden sie in vier verschiedene Gruppen eingeteilt:
- Hygieneschädlinge – die Mensch und Tier gesundheitlichen Schaden zufügen.
- Lästlinge – die überwiegend nur als lästig empfunden werden.
- Vorratsschädlinge – die Lebens- und Futtermittel befallen.
- Materialschädlinge – die an Materialien tierischen oder pflanzlichen Ursprungs schädigen.