Biologie:
Die große Stubenfliege hat eine Größe von 7-8 mm. Sie ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Auf dem mittleren Körperabschnitt, dem sog. Thorax, befinden sich bei Musca domestica vier dunkle Längsstreifen. Die Hinterleibsbasis ist gelb. Die Fliege besitzt stempelförmige, leckend-saugende Mundwerkzeuge, die zum Betasten und bei der Nahrungsaufnahme eingesetzt werden. In einem Jahr können 6-9 Generationen hervorgebracht werden. Ein Weibchen legt bis zu 2000 Eier vornehmlich in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen, aber auch in anderen Substanzen wie Fleisch, ab.
Schaden:
Direkter Schaden tritt durch die Entwicklung der Fliegenmaden an Nahrungsmitteln, vor allem Fleisch, Fisch und Käse, auf. Indirekt werden Fliegen an Lebensmitteln schädlich, indem sie als Überträger von Krankheitskeimen fungieren (z. B. die Erreger der Bakterienruhr, des Bauch- und Paratyphus oder der Amöbenruhr, auch eine Verbreitung von Bandwurmeiern ist möglich). Die an Abfällen aufgenommenen, für Mensch und Haustier häufig gefährlichen Krankheitserreger, werden über Speichel, aber auch mit Füßen und Körper übertragen.
Die erwachsenen Fliegen können schließlich als Lästlinge das Wohlbefinden von Menschen sowie Haus- und Nutztieren wesentlich beeinträchtigen. Bei einer massiven Beeinträchtigung durch Fliegen gehen Milch- und Mastleistung deutlich zurück.