Biologie:
Der sehr lebhafte, bis 3 mm lange, schmale, abgeplattete Käfer ist graubraun bis rostrotbraun. Der Halsschild weist zwei breite flache Längsfurchen und an beiden Seiten jeweils sechs spitze Zähnchen auf.
Die Käfer fressen an Getreidekörnern, Mehl, Teigwaren, Backwaren und anderen kohlehydratreichen Nahrungsmitteln, befallen aber auch ölhaltige Samen, Nüsse, getrocknete Früchte u. a.
Die Weibchen legen ihre Eier lose zwischen diese Nahrungssubstrate ab. Nach der Larvalentwicklung verpuppen sich die Käferlarven frei oder in einem Kokon aus verklebten Teilen des Nahrungssubstrates. In warmen Getreidelagern kann es sehr schnell zu Massenvermehrungen kommen. Dabei fressen sowohl Larven als auch Käfer von Oryzaephilus surinamensis vor allem an Bruchgetreide bzw. an Getreide, das von anderen Schädlingen, wie z. B. dem Kornkäfer, bereits vorgeschädigt ist.
Im Freien ist eine Überwinterung der Tiere nicht möglich.
Schaden:
Neben dem Kornkäfer ist der Getreideplattkäfer der bedeutendste Getreideschädling und führt auch in der Lebensmittelindustrie zu großen Problemen. Hier ist er sehr gefürchtet, da er wegen seiner geringen Größe und außerordentlichen Beweglichkeit überall hingelangt: Die Larven des Getreideplattkäfers sind in der Lage, durch kleinste Öffnungen auch in abgepackte Ware einzudringen und werden daher oft mit Lebensmittelverpackungen verschleppt.
In Getreidelagern ist er wegen seiner schnellen und massenhaften Vermehrung gefürchtet. Schaden entsteht durch den Fraß an den Nährsubstraten und hieraus bedingter Qualitätsminderung aufgrund von Erwärmung bzw. höherer Luftfeuchte mit nachfolgender Schimmelpilzentwicklung.