Biologie:
Die Kornmotte (Fam. Tineidae, Echte Motten) gehört mit einer Flügelspannweite von 14 mm zu den kleinsten vorratsschädlichen Motten. Die schwarzbraunen Vorderflügel sind weiß und gelb gescheckt und tragen graubraune Fransen. Die Raupen sind weißlich gelb und erreichen eine Größe von ca. 10 mm. Ursprünglich hat die Kornmotte Baumschwämme besiedelt. Da es sich um eine einheimische Art handelt, werden auch tiefe Temperaturen relativ gut vertragen. Im Freiland treten die Falter von Nemapogon granellus hauptsächlich im Juli und August auf.
Schaden:
Außer in Getreide, wo bevorzugt der Keimling gefressen wird, findet man die Kornmotte auch in Sämereien, Hülsenfrüchten, Trockenfrüchten, Mandeln, Trockenpilzen sowie zuweilen in morschem Holz. Die Raupe ist lichtscheu und verpuppt sich in ausgefressenen Körnern. Durch Spinntätigkeit und Kot kommt es zu einer Verklumpung der befallenen Nahrung, die zudem einen unangenehmen Geruch annimmt.