Biologie:
Der Rotbeinige Schinkenkäfer wird auch als „Koprakäfer“ bezeichnet, da seine Nahrung in erster Linie aus Kopra (getrocknetes Kokosnussfleisch) und Produkten tierischer Herkunft wie Schinken, Wurst, Käse, Häute, Felle, Fischmehl, Trockenei u. a. besteht. Der glänzend grünblaue, flugfähige Käfer ist 4 bis 7 mm lang. Beine und Fühlerbasis sind rot gefärbt. Die schlanken Larven sind zunächst weiß, später graubraun und werden bis zu 10 mm lang. Erwachsene Larven wandern an einen trockenen, dunklen Ort, um sich in einem ovalen papierähnlichen Kokon zu verpuppen. Die Larven können auch in ungeheizten Räumen überwintern.
Man findet den Käfer besonders häufig in Hafennähe, da er in erster Linie durch Schiffe eingeschleppt wird.
Schaden:
Schaden wird vor allem durch die gefräßigen Larven verursacht, die an Kopra, Produkten tierischer Herkunft, aber auch an pflanzlichen Materialen wie Trockenobst oder Expellern fressen. Die Käfer selbst fressen wenig, stellen aber, wie auch die Larven, gerne den Larven anderer Insekten wie z. B. Speckkäfer-, Käsefliegen- und Reismehlkäferlarven nach.